Verantwortlich für die vielfältigen Wirkungsweisen von Kurkuma ist nicht die Pflanze an sich, sondern die Zusammensetzung. Das Kurkumin ist der (Haupt-) Inhaltsstoff oder vielmehr der Wirkstoff der Kurkuma Wurzel (Curcuma longa), welche hauptsächlich auf dem indischen Subkontinent wächst. In Indien und Indonesien gilt Kurkuma als heiliges Gewürz, welchem dort eine soziale, kulinarische und medizinische Bedeutsamkeit zugemessen wurde. Auch heute nimmt Kurkuma dort noch diesen bedeutsamen Platz ein: Ein Inder konsumiert täglich rund 2 Gramm Kurkuma. Vielerorts kennt man Kurkuma in Kontinentaleuropa, welches durch den britischen Handel in den Westen gebracht wurde auch als Gelbwurzel, Safranwurzel oder Gelber Ingwer und als größte Komponente im Currypulver, oder aber auch als Farbstoff für Kleidung (bekanntermaßen färbt Kurkuma leicht ab und lässt sich schwer aus der Kleidung waschen) oder als Farbstoff für Lebensmittel.

Kurkuma: das Gewürz mit Heilwirkung

Doch Kurkumin ist mehr als nur der Bestandteil einer Gewürzmischung. Der Inhaltsstoff der Wurzel, das Kurkumin besitzt sehr gesundheitsfördernde Eigenschaften und kann positive Wirkungen für die Gesundheit des Menschen therapie-ergänzend schaffen. Das Gewürz ist in der traditionellen indischen Heilkunde, der Ayurveda (die älteste medizinische Heilkunde der Welt), ein fester Bestandteil. Hier wird Kurkuma seit jeher bei Beschwerden oder Verdauungsproblemen, Infektionen, Gelenkschmerzen oder Fieber eingesetzt. Für die westliche Wissenschaft wurde Kurkuma interessant, weil Studien zeigten, dass die indische Bevölkerung einen wesentlich kleineren Anteil an diversen Krebserkrankungen aufwiesen im Vergleich zu Menschen auf dem amerikanischen Kontinent. Da Inder wie oben genannt viel Kurkuma konsumieren wurde hier ein Forschungsschwerpunkt gelegt.

In der heutigen Zeit belegen daher mittlerweile hunderte an Studien, dass der Haupt-Inhaltsstoff von Kurkuma, das Kurkumin bzw. Curcumin u.a. krebshemmend also antikarzinogen oder neurodegenerativ, also präventiv gegen Alzheimer wirken könnte.

Aus diesem Grund wird vielerorts mit Kurkumin geworben. Diese Seite soll Ihnen wissenswerte Informationen, neuste Forschungskenntnisse und einen Vergleich diverser Produkte bzw. die Darreichungsformen rund um das Wundermittel Kurkuma geben.

Kurkuma: mit hohem gesundheitlichen Potential

Kurkuma, auch Gelbwurz, gelber Ingwer oder Safranwurzel genannt, wird aus dem Rhizom der Pflanze Curcuma longa gewonnen. Der Anbau erfolgt hauptsächlich in Südasien vor allem auf dem indischen Subkontinent. Der Hauptbestandteil des Kurkumas, das Kurkumin, ist der häufig verwendete Lebensmittelfarbstoff E100. Kurkumin zeichnet sich durch eine intensive, gelbe Farbe aus. Inzwischen konnte wie erwähnt das medizinische Potenzial des Kurkumins in zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen werden. Daneben enthält Kurkuma diverse ätherische Öle, welche z. T. ebenfalls einen positiven gesundheitlichen Nutzen haben. Verantwortlich, sowohl für die Farbgebung, als auch für die Wirkungsweise sind die Moleküle des Kurkumins, die sog. Curcuminoide. Zahlreiche Studien belegen, dass die Kurkuminoide des Kurkumas antioxidativ, antimutagen, antikarzinogen, cholesterinsenkend, immunstimulierend und entzündungshemmend wirken.

Mögliche Anwendungsgebiete von Curcumin

Kurkumin könnte im medizinischen Bereich bei folgenden Erkrankungen begleitend eingesetzt werden:

  • chronisch entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis oder Rheuma
  • Herz- Kreislauferkrankungen
  • neurodegenerativen Erkrankungen darunter zählt auch Alzheimer
  • Krebs
  • Diabetes
  • Gallen- und Leberbeschwerden
  • Verdauungsbeschwerden
  • Hohen Cholesterin- oder Blutfettwerten

Dem Curcumin zugeschriebene Effekte

Die Wirkungsweisen von Kurkumin sind sehr vielfältig. Diverse Studien schreiben ihm unter Anderem folgendes zu:

  • antiinflammatorisch
  • antioxidativ
  • antimetastasiv
  • antiproliferativ
  • antiangiogenetisch
  • chemopräventiv
  • proapoptotisch
  • antibakteriell/-viral/-fugal
  • antihyperglykämisch
  • verbessert die Zell-Funktion, Insulin-Sekretion und Pankreas-Regeneration
  • beugt endothelialer Dysfunktion und damit Herz-Kreislauferkrankungen vor
  • antiatherosklerotisch
  • antiadipogenetisch
  • senkt LDL und Gesamt-Cholesterin
  • hemmt die Bildung und Aggregation von Beta-amyloiden Plaques
  • verdauungsfördernd durch Anregung der Gallensekretion
  • neuroprotektiv/ antineurodegenerativ

Kurkumin gilt als nicht- toxisch, weist keine bekannten Nebenwirkungen auf und wurde generell als pharmakologisch unbedenklich eingestuft. Lediglich Menschen mit Verschluss der ableitenden Gallenwege oder anderen Gallenwegserkrankungen sollten vor der Einnahme von Kurkumin einen Arzt konsultieren. Auch kann die antiangiogenetische Wirkung unter bestimmten Umständen Einfluss auf Wundheilungs- und Reparaturprozesse nehmen.