Neben seiner Verwendung im Essen wird Kurkuma in Indien traditionell bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Es lindert Völlegefühl und regt die Verdauung an. Diese althergebrachten Erkenntnisse scheinen sich in der Forschung zu bestätigen: Verschiedene Studien zeigen, dass Kurkuma bei Erkrankungen von Darm, Magen und Speiseröhre eine große Hilfe sein kann.

Kurkuma und die Verdauung

Kurkuma und sein Hauptwirkstoff, das Curcumin, regen in der Leber vermehrt die Produktion von Galle an. Dadurch können fetthaltige Lebensmittel besser verdaut werden, Blähungen und ein Völlegefühl lindert (2).

Neben der Fettverdauung hilft Kurkuma aber auch bei Erkrankungen im Darm. Dabei spielen vor allem die Curcuminoide eine wichtige Rolle. Hierbei handelt es sich um natürlich vorkommende Pflanzenstoffe, die der Kurkuma-Pflanze ihre charakteristische Farbe verleihen. Curcumin macht um die 75 Prozent der Curcuminoid-Gruppe aus. Es hat entzündungshemmende, antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften (3).

Eine Entzündung ist nichts Schlechtes und in vielen Fällen wichtig. Bei einer akuten Entzündung reagiert der Körper beispielsweise auf Krankheitserreger, welche dem Menschen schaden. Dank der Immunzellen, die bei der Entzündung aktiv werden, werden unerwünschter Eindringling so eliminiert. Chronische Entzündungen hingegen halten länger an und sind oft fehlreguliert. Sie schädigen das umliegende Gewebe massiv und sind der Grund für eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheiten (4). 

Besonders bei einem chronisch entzündeten Darm kommt es zu allerlei Komplikationen. Ist es nicht möglich, die Entzündung einzudämmen, führt dies zu massiven Einschränkungen der Lebensqualität. Außerdem fördert das chronische Aufkommen von entzündungsfördernden Botenstoffen sogar die Entstehung von Krebs (5).

Da viele Darmerkrankungen durch oxidativen Stress und Entzündungen verursacht werden, kann Curcumin hierbei helfen. Es blockiert Signalmoleküle, die am chronischen Entzündungsprozess beteiligt sind, oder hemmt deren Bildung. Damit schwächt es Entzündungen entscheidend ab (3).

Auch die antimikrobiellen Eigenschaften von Kurkuma können bei Darmerkrankungen helfen. Bei einem Test wurde bewiesen, dass eine Behandlung mit Kurkuma das Wachstum von Bakterien und Pilze hemmt. Da diese Pathogene auch Darmerkrankungen auslösen, ist Kurkuma auch hier sehr interessant (6).

Kurkuma bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED)

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CEDs) sind Erkrankungen des Darms, die infolge einer besonders schwerwiegenden Entzündung auftreten. Man unterscheidet die beiden Krankheitsbilder Colitis ulcerosa und Morbus Chron. Sie fallen oft durch chronische Durchfällle auf und können den ganzen Verdauungstrakt betreffen (7).

Die Ursachen für CEDs sind komplex und nicht gut verstanden. Oft liegt ein falsches Zusammenspiel des Immunsystems mit dem Mikrobiom zu Grunde. Genetische Faktoren können zu Störungen der Immunabwehr führen. Immunzellen der Schleimhäute (8) werden fälschlich aktiviert und vermitteln eine chronische Entzündungsreaktion im Darm. Das kann die Schleimhäute schädigen und das Eindringen von Bakterien erleichtern.

CED-Patienten weisen außerdem ein Mikrobiom mit einer verminderten Diversität auf. Das Mikrobiom ist weniger vielfältig, was mit der Entstehung von Krankheiten in Verbindung steht. Angreifer werden nicht mehr effizient bekämpft und bakterielle Abbauprodukte gelangen in den Blutkreislauf. Dort fördern sie neue Entzündungen (9).

Für die Therapie von CEDs werden meist entzündungshemmende Medikamente verabreicht. Sie senken die überschießende Reaktion des Immunsystems herab und vermeiden akute Schübe (10). 

Kurkuma wurde in verschiedenen, klinischen Studien bei CEDs untersucht. Bei Colitis ulcerosa untersuchte man es in Kombination mit dem Medikament Mesalamin. Dadurch wurde die Effektivität der Therapie signifikant gesteigert. Außerdem gab es keine zusätzlichen Nebenwirkungen durch Curcumin (11). Diese Wirkung konnte auch in anderen Studien bestätigt werden (12,13).

Kurkuma bei Erkrankungen von Magen und Speiseröhre

Auch Erkrankungen von Magen und Speiseröhre sind weit verbreitet. Eine Gastritis ist die Entzündung der Magenschleimhaut. Diese schützt die Magenwand vor Bakterien und der stark zersetzend wirkenden Magensäure. Wird diese Schicht beschädigt, so kommt es zu Entzündungen. Man unterscheidet die akute von der chronischen Gastritis: Eine akute Gastritis macht sich bemerkbar durch deutliche Symptome wie Magenschmerzen und starke Übelkeit. Sie heilt meist nach wenigen Tagen wieder ab. Eine chronische Gastritis bemerkt man hingegen erst, wenn sich schon die ersten Magengeschwüre bilden (14). 

Ursache für eine Gastritis ist meist das Bakterium Helicobacter pylori. Eine Infektion führt zu einer Übersäuerung des Mageninhalts. Diese greift die Magenschleimhaut an und führt in den meisten Fällen zu einer Entzündung (15). Dabei werden viele reaktive Sauerstoffspezies (ROS) produziert. Man spricht von oxidativem Stress. Diese Reaktion in der Magenschleimhaut konnte bereits erfolgreich mit Curcumin unterdrückt werden (16).

Neben der Gastritis ist ein weiteres entzündliches Leiden die sogenannte Refluxösophagitis. Diese Erkrankung ist umgangssprachlich auch als Sodbrennen bekannt. Bei diesem Leiden fließt der saure Mageninhalt zurück in die Speiseröhre. Diese besitzt im Gegensatz zum Magen keine Schutzschicht. Daher wird die Innenseite der Speiseröhre durch die Säure stark beschädigt und es kommt zu Entzündungen (17,18).

Die grundlegende Ursache für eine Refluxösophagitis ist ein Erschlaffen des unteren Schließmuskels. Dieser markiert den Übergang zwischen Speiseröhre und Magen. Dadurch kommt der saure Magensaft an die Innenseite der Speiseröhre und schädigt diese. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig: Eine fetthaltige Ernährung oder besonders kalte Speisen und Getränke erhöhen den Druck im Magen. Auch bei übergewichtigen Menschen und schwangeren Frauen steigt der Druck an. Alkohol wiederum begünstigt eine langfristige Schwächung des Schließmuskels (17,19).

Bei einem längeren Kontakt der Oberflächenzellen der Speiseröhre mit der Magensäure kommt es so zu Entzündungen, Verätzungen und Geschwüren. Der Vorgang wird von Schmerzen hinter dem Burstbein begleitet (20). 

Da die Entzündung eines der größten Probleme ist, ist das Curcumin hier wieder nützlich. Bei einem Test an Probanden mit Sodbrennen wurde eine Standard-Medikament mit Curcumin verglichen. Curcumin konnte dabei nachweislich den Schaden an den Epithelzellen verhindern. Obwohl das Standard-Mittel immer noch bessere Ergebnisse erzielte, konnte das Curcumin trotzdem effizient bei Sodbrennen helfen (21). 

Kurkuma und Dickdarmkrebs

Dickdarmkrebs entsteht meist aus Darmpolypen und ist die zweithäufigste, tödliche Krebserkrankung (22). Bei Polypen handelt es sich um Vorwölbungen der Schleimhaut, die in den Dick- und Dünndarm hineinragen. Meist sind sie gutartig und könne einfach entfernt werden. Im Laufe der Zeit ist es jedoch möglich, dass sich im Dickdarm daraus bösartige Polypen bilden. Diese führen dann zum Dickdarmkrebs (23). 

Ein ungesunder Lebensstil kann eine Ursache für Dickdarmkrebs sein. Dazu gehören vor Allem Übergewicht, Rauchen, wenig Bewegung und ein Übermaß an Alkohol. Bestimmte Vorerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Chron (CED) erhöhen das Krebs-Risiko ebenfalls. Eine genetische Vorbelastung ist auch ein wichtiger Faktor. Fast jeder vierte Darmkrebsfall tritt familiär auf.

Dickdarmkrebs ist oft schwer zu erkennen, da die Symptome unspezifisch sind. Sie reichen von Müdigkeit und Bauchschmerzen bis hin zu Blut im Stuhl (22).

Da es sich bei Darmkrebs um eine ernstzunehmende Erkrankung handelt, ist das frühe Erkennen und Behandeln extrem wichtig. Durch die Entwicklung neuer Methoden konnte die Früherkennung deutlich verbessert werden. Eine Darmspieglung ist deshalb für Männer ab 50 Jahren und Frauen ab 55 Jahren empfohlen. Zuzüglich gibt es eine Reihe von immunologischen Tests, bei denen Blut im Stuhl detektiert wird (23).

Eine Reihe von Studien hat sich auch mit dem Einfluss von Curcumin auf Dickdarmkrebs auseinandergesetzt. Krebs bezeichnet allgemein ein unkontrolliertes Wachsen von Zellen. Um dies zu verhindern, nutzt der Körper unter anderem den Prozess des kontrollierten Zelltods, auch Apoptose genannt. In Krebszellen funktioniert dieser Selbstzerstörungsknopf nicht mehr und sie wachsen unaufhörlich weiter. Curcumin konnte nachweislich die Apoptose in Zellkultur-Studien auslösen. Dazu nutzte man menschliche Krebs-Zelllinien. Durch das Aktivieren oder Blockieren bestimmter zellulärer Prozesse konnte das Wuchern der Krebszellen verhindert werden.

Auch in Maus-Modellen konnte diese Aktivität nachgewiesen werden. Das Curcumin blockierte das Wachstum der Tumorzellen und reduzierte entzündliche Prozesse. Zugleich wurde die Apoptose hochreguliert. Damit verringerte sich die Größe und Zahl der Tumore im Darm und die Darmflora wurde gestärkt (24). 

Curcumin könnte außerdem die Nebeneffekte, die bei einer Chemo-Therapie auftreten, reduzieren. Diese betreffen vor allem schnell teilende Zellen, wie sie auch im Darm vorkommen. Curcumin könnte die Lebensqualität von Patienten positiv beeinflussen und zudem die Effektivität von Chemo-Therapien erhöhen (25).

Nichtsdestotrotz muss man bei Studien zum Thema Krebs immer vorsichtig sein. Die Durchführung ist schwierig und man sollte die Ergebnisse mit Bedacht interpretieren. Kurkuma kann und soll keine Therapien ersetzen. Bisherige Ergebnisse deuten aber darauf hin, dass es als Therapieergänzung und zur Prävention genutzt werden kann.

Mizell-Kurkuma für die therapeutische Anwendung

Will man Curcumin als Therapie einer manifesten Erkrankung einsetzen und nicht einfach nur als Teil einer ausgewogenen Ernährung, muss man die Bioverfügbarkeit berücksichtigen. Curcumin ist schlecht wasserlöslich und wird in seiner puren Form kaum resorbiert (26). Um sein volles krankheitsmodifizierendes Potential zu entfalten, muss es jedoch in den Blutkreislauf gelangen.

Mizellen sind Nanometer große Strukturen fettlöslicher Moleküle, die sich in wässriger Umgebung zusammenlagern. Wird Curcumin auf diese Weise modifiziert, steigt seine relative Bioverfügbarkeit um das bis zu 185-fache (27). Diese Art der Darreichung konnte wiederholt und auch im Direktvergleich mit anderen Formulierungen ihr therapeutisches Potential unter Beweis stellen (28).

Fazit

Dank seiner entzündungshemmenden Fähigkeiten eignet sich Kurkuma sehr gut als Mittel gegen chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Studien bestätigen die Effektivität von Curcumin in Ergänzung zur Standard-Therapie. Der Grund für diese Effektivität liegt in der Kombination der antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung des Curcumins.

Auch zum Einsatz von Curcumin bei Dickdarmkrebs gibt es interessante Studien. An Krebszelllinien konnte gezeigt werden, dass Curcumin das Wachstum und die Proliferation von Tumorzellen stoppen kann. Es löst in den Zellen die verloren gegangenen Fähigkeit des programmierten Zelltods aus und unterstützt zugleich Chemo-Therapien. Es sollte jedoch auf keinen Fall als alleinige Therapie Anwendung finden.

Quellenverzeichnis

  1. Betül Kocaadam & Nevin Şanlier (2017) Curcumin, an active component of turmeric (Curcuma longa), and its effects on health, Critical Reviews in Food Science and Nutrition, 57:13, 2889-2895, DOI: 10.1080/10408398.2015.1077195
  2. Kurkuma: Verdauungsfördernd und entzündungshemmend | Apotheken Umschau (apotheken-umschau.de) (2.1.2023)
  3. Pulido-Moran, M.; Moreno-Fernandez, J.; Ramirez-Tortosa, C.; Ramirez-Tortosa, M. Curcumin and Health. Molecules 201621, 264. https://doi.org/10.3390/molecules21030264
  4. Entzündung | Wissen | Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (helmholtz-hzi.de) (2.1.2023)
  5. Scherübl, H., Wittig, B. M., Hoffmann, J. C., & Zeitz, M. (2004). Chronisch-entzündliche darmerkrankunqen. Dickdarmkarzinomrisiko und überwachungsstrategien. In Deutsche Medizinische Wochenschrift (Vol. 129, Issue SUPPL. 2). https://doi.org/10.1055/s-2004-831385
  6. Gul, P., Bakht, J. Antimicrobial activity of turmeric extract and its potential use in food industry. J Food Sci Technol 52, 2272–2279 (2015). https://doi.org/10.1007/s13197-013-1195-4
  7. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) (umg.eu) (2.1.2023)
  8. Murphy K, Weaver C. Das mucosale Immunsystem. Janeway Immunologie. 2018 Apr 23:641–91. German. doi: 10.1007/978-3-662-56004-4_12. PMCID: PMC7844862.
  9. Fischer, S., Rath, T. & Neurath, M.F. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Internist 59, 681–693 (2018). https://doi.org/10.1007/s00108-018-0442-1
  10. Chronisch entzündliche Darmerkrankung: CED Therapie – CED-Kompass (3.1.2023)
  11. Zheng, T., Wang, X., Chen, Z., He, A., Zheng, Z., & Liu, G. (2020). Efficacy of adjuvant curcumin therapy in ulcerative colitis: A meta-analysis of randomized controlled trials. Journal of Gastroenterology and Hepatology (Australia), 35(5), 722–729. https://doi.org/10.1111/jgh.14911
  12. Goulart, R. D. A., Barbalho, S. M., Lima, V. M., Souza, G. A. de, Matias, J. N., Araújo, A. C., Rubira, C. J., Buchaim, R. L., Buchaim, D. V., Carvalho, A. C. A. de, & Guiguer, É. L. (2021). Effects of the Use of Curcumin on Ulcerative Colitis and Crohn’s Disease: A Systematic Review. In Journal of Medicinal Food (Vol. 24, Issue 7, pp. 675–685). Mary Ann Liebert Inc. https://doi.org/10.1089/jmf.2020.0129
  13. Ebrahimzadeh, A., Abbasi, F., Ebrahimzadeh, A., Jibril, A. T., & Milajerdi, A. (2021). Effects of curcumin supplementation on inflammatory biomarkers in patients with Rheumatoid Arthritis and Ulcerative colitis: A systematic review and meta-analysis. In Complementary Therapies in Medicine (Vol. 61). Churchill Livingstone. https://doi.org/10.1016/j.ctim.2021.102773
  14. Magenschleimhautentzündung (Gastritis) (gesundheitsinformation.de) (3.1.2023)
  15. Therapeutische Umschau (2020), 77, pp. 127-131https://doi.org/10.1024/0040-5930/a001167.© 2020Hogrefe AG
  16. Judaki, A., Rahmani, A., Feizi, J., Asadollahi, K., & Hafezi Ahmadi, M. R. (2017). Cúrcuma em combinação com os regimes de terapia tríplice melhora o estresse oxidativo e as alterações histopatológicas em gastrite crônica associada à infecçäo por helicobacter pylori. Arquivos de Gastroenterologia, 54(3), 177–182. https://doi.org/10.1590/s0004-2803.201700000-18
  17. Sodbrennen | Refluxkrankheit | Ursachen | Symptome | Therapie | Magen-Darm-Erkrankungen – ernaehrung.de (5.1.2022)
  18. Labenz, J. Leitlinie Gastroösophageale Refluxkrankheit 2022: Was ist neu?. MMW – Fortschritte der Medizin 164, 40–45 (2022). https://doi.org/10.1007/s15006-022-1890-z
  19. Was ist eine Refluxkrankheit? | Die Techniker (tk.de) (5.1.2023)
  20. Refluxösophagitis – Refluxzentrum – Spital Limmattal (spital-limmattal.ch) (5.1.2023)
  21. Kwiecien, S., Magierowski, M., Majka, J., Ptak-Belowska, A., Wojcik, D., Sliwowski, Z., Magierowska, K., & Brzozowski, T. (2019). Curcumin: A potent protectant against esophageal and gastric disorders. In International Journal of Molecular Sciences (Vol. 20, Issue 6). MDPI AG. https://doi.org/10.3390/ijms20061477
  22. Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom): Früherkennung, Symptome, Therapie | Apotheken Umschau (apotheken-umschau.de) (5.1.2023)
  23. Darmkrebs | Deutsche Krebshilfe (12.1.2023)
  24. Pricci, M., Girardi, B., Giorgio, F., Losurdo, G., Ierardi, E., & di Leo, A. (2020). Curcumin and colorectal cancer: From basic to clinical evidences. In International Journal of Molecular Sciences (Vol. 21, Issue 7). MDPI AG. https://doi.org/10.3390/ijms21072364
  25. Layos, L., Martínez-Balibrea, E., & Ruiz de Porras, V. (2022). Curcumin: A Novel Way to Improve Quality of Life for Colorectal Cancer Patients? In International Journal of Molecular Sciences (Vol. 23, Issue 22). MDPI. https://doi.org/10.3390/ijms232214058
  26. Liu, W., Zhai, Y., Heng, X., Che, F. Y., Chen, W., Sun, D., & Zhai, G. (2016). Oral bioavailability of curcumin: problems and advancements. Journal of Drug Targeting, 1–9. https://doi.org/10.3109/1061186X.2016.1157883
  27. Schiborr, C., Kocher, A., Behnam, D., Jandasek, J., Toelstede, S., & Frank, J. (2014). The oral bioavailability of curcumin from micronized powder and liquid micelles is significantly increased in healthy humans and differs between sexes. Molecular Nutrition and Food Research, 58(3), 516–527. https://doi.org/10.1002/mnfr.201300724
  28. Flory, S., Sus, N., Haas, K., Jehle, S., Kienhöfer, E., Waehler, R., Adler, G., Venturelli, S., & Frank, J. (2021). Increasing Post-Digestive Solubility of Curcumin Is the Most Successful Strategy to  Improve its Oral Bioavailability: A Randomized Cross-Over Trial in Healthy Adults and In Vitro Bioaccessibility Experiments. Molecular Nutrition & Food Research, 65(24), e2100613. https://doi.org/10.1002/mnfr.202100613